Die ehemalige Elementarschule in Weiperath aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und das benachbarte Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert wurden nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten mit viel Liebe zum Detail restauriert.
Das Hunsrücker Holzmuseum wurde im Jahre 2000, nach einer langen Vorbereitungszeit, eröffnet.
Schon früh hat sich der Hunsrückverein Morbach e.V. für die Schaffung eines Museums in Morbach eingesetzt. Es sollte kein Heimatmuseum werden, sondern ein Spezialmuseum „Holz“, das schon bald den Namen „Hunsrücker Holzmuseum“ erhielt.
Grundlage des Projekts waren einige historische Gebäude im Ortsbezirk Weiperath: eine Raiffeisenkasse, eine Schule und ein Bauernhaus. Ziel einer bedachtsamen Instandsetzung der historischen Gebäude war auch, sie Teil des Museums werden zu lassen. Sie sollten nicht nur eine Hülle für die Ausstellungen bilden, sondern eine Geschichte erzählen vom Leben der Menschen in einem Hunsrückdorf.
Das ehemalige Schulgebäude (mit Rundbogenfenstern) diente als einklassige Dorfschule und wurde 1844/45 unter der Aufsicht des Trier Bauinspektors Johann Wolff, einem Schüler des berühmten Berliner Baumeisters Karl-Friedrich Schinkels, erbaut. Baugeschichtlich weist das Gebäude Elemente des Klassizismus und des Jugendstils auf. Hierin befindet sich unsere Gaststube.
1898 wurde die Schule um einen neuen Schulsaal erweitert, der im rechten Winkel rückwärtig an das bestehende Gebäude angebaut wurde. Aus der alten Schule wurde durch Umbau eine Lehrerwohnung.
Bauliche Veränderungen der letzten 100 Jahre sind im Rahmen der Gebäuderenovierung für die neue Nutzung teilweise wieder rückgängig gemacht worden.
Das angrenzende Bauernhaus stammt laut Gutachten aus dem 17. Jahrhundert.
Ergänzt wurden die vorhandenen Gebäude durch einen kleinen Neubau, der als Verbindungstrakt vor allem die Toilettenanlage und das Treppenhaus aufnahm.