Morbach-Weiperath. Das Hunsrücker Holzmuseum befasst sich in seiner neuen Sonderausstellung „Denkmäler im Wald“ mit Funden aus alten Zeiten, die von aufmerksamen Spaziergängern entdeckt werden können.
Julian Gröber und Annette Eiden in der neuen Sonderausstellung des Hunsrücker Holzmuseums.
Pünktlich zum Sommerbeginn lockt das Hunsrücker Holzmuseum in Morbach-Weiperath wieder mit einer neuen Sonderausstellung unter dem Titel „Denkmal im Wald“. Denn gerade unsere Wälder beherbergen viele Bodendenkmäler, die sich über viele Epochen erhalten haben, sagt Annette Eiden, Vorsitzende der Morbacher Ortsgruppe des Hunsrückvereins, die die Ausstellung gestaltet hat. „Beispiele sind Grabhügel aus der Keltenzeit oder auch der Limes, der römisch-germanische Grenzwall“, führt sie einige Beispiele auf.
Doch sind es nicht nur diese populären Beispiele. „Wenn man durch den Wald geht, fällt einem das ein oder andere Mauerrelikt auf“, sagt Eiden und nennt als regionales Beispiel die Mauerreste einer ehemaligen Mühle bei Hinzerath auf der Route der Traumschleife Landzeittour.
„Vielen ist nicht bewusst, dass sich im Waldboden Denkmäler befinden“, sagt Julian Gröber, Vorsitzender des Hunsrückvereins. Bei schonender Waldwirtschaft könne man das ein oder andere Relikt erhalten, sagt Gröber, der als Förster arbeitet.
Quelle: 27. Juni 2024, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Christoph Strouvelle