Holz bildete schon immer eine wichtige Lebensgrundlage für die Menschen im Hunsrück. In der Dauerausstellung kann man Holz mit allen Sinnen erleben und erfahren, wie man früher von und mit dem bedeutenden Rohstoff Holz gelebt hat.
Die Einrichtung des Museums ermöglicht einen Einblick in die historische Holzverarbeitung
und -bearbeitung sowie die Holznutzung in Haus und Hof.
Themenbereiche sind:
Holzerfahrungsraum – mit allen Sinnen Holz wahrnehmen.
Hier ist die Aktivität des Besuchers besonders „gefordert“. Man kann Holz sehen, fühlen, hören, riechen, „schmecken“. Hinzu kommt das Thema „Dendrochronologie“ (die Jahresringe – der Kalender im Holz).
Die Verwandlung des Baumes – wichtige Baum- und Holzarten und vor allem die Holzernte im Wandel der Zeit.
Vermittelt werden der Werdegang der Holzgewinnung und deren Be- und Verarbeitung: Baumarten des Hunsrücks, Holzernte, Holztransport, Schneidmühle, Sägeindustrie und Holzprodukte. Besonderheiten sind ein Hundewagen der Besenbinder und eine Holzsägemaschine (Nachbau), die vor über 100 Jahren von einem Hunsrücker Erfinder gebaut worden war.
Leben vom Holz – der Stellmacher, aber auch das „Arme-Leute-Gewerbe“.
Beispielhaft wird dargestellt, wie Menschen „ihr Brot mit dem Holz verdient haben“. Gemeint sind z. B. der Holzhandwerker – hier: der „Woana“ (Wagner/Stellmacher), aber auch die Menschen, die mit dem „Holz“ des Niederwaldes als Besenbinder, Hottenmacher, Korbmacher usw. ihr Leben mehr „schlecht als recht“ gefristet haben.
Die Bedeutung der Hott und der Räätz als Transportmittel vor allem der Frau wird den Besuchern auch „handgreiflich“ vor Augen geführt.
Leben mit Holz – kann man mit Holz waschen?
„Waschen mit Holz“ zeigt im wahrsten Sinne des Wortes auf, wie Holz „auf allen Ebenen“ Basis des Waschens war. Buchenasche wurde als Waschmittel verwendet und die Holzgeräte die beim Waschen eingesetzt wurden wird die Besucher in Staunen versetzen.
Das Thema „Holz als Verpackung und Transportmittel“ zeigt bemalte Spanschachteln aus der kleinen Heimindustrie vor 200 Jahren, die vielseitig verwendet wurden. Nicht nur ihr Nutzen stand im Vordergrund, sondern auch die Schönheit.
„Holz im Alltag der Menschen“ zeigt geschnitzte Kreuze und Heiligenfiguren aus den Bildhauerstuben Morbachs. Sie zeugen von der Frömmigkeit der bäuerlichen Bevölkerung.
Holz-Spiele-Raum
Kinder ab drei Jahre können hier den Tag bei Spielen von Professor Kaden ausklingen lassen.