Sonderausstellungen

Wej Kunner freija spille kunnte

Wer erinnert sich nicht gerne an seine Kindheit und Jugend, als man sich noch frei und unbekümmert draußen in der freien Natur bewegen konnte und die eigene Fantasie  noch bestimmend war für die Spiele, die man gerne mit Geschwistern und Freunden gespielt hat.

Kinderspiele aus alter Zeit

Das Hunsrücker Holzmuseum widmet seine neue Sonderausstellung dem Spielen und dem Spielzeug: Kinderspiele aus alter Zeit oder „Wej Kunna freja spille kunnte“. Diese mundartliche Formulierung deutet schon an , dass sich unser Regionalmuseum damit dem Spielen im ländlichen Raum des Hunsrücks zuwendet.

Das „…spielen konnten“ weist darauf hin, dass es trotz der vielfältigen Möglichkeiten auch Beschränkungen gab: einmal die wirtschaftlichen Verhältnisse, die geprägt waren von einer kargen Landwirtschaft – zum anderen die begrenzte Spielzeit der Kinder und Jugendlichen, die schon sehr früh in den bäuerlichen Betrieben mitarbeiten mussten. Die Ausstellung zeigt vor allem zwei große Dioramen, die sich dem Spielen „Drinnen“ und „Draußen“ widmen. Diese Bereiche sind natürlich stark exponatbezogen, d.h. hier spielt das Spielzeug eine große Rolle. Spiele, die keine oder kaum Spielgeräte benötigen, werden einmal auf Ausstellungstafeln, vor allem aber in der Begleitschrift zur Ausstellung beschrieben.

Einem besonderen Thema widmet sich unser „Atelier“. In diesem kleinen Ausstellungsraum wird die Herstellung von Spielgeräten aus Naturmaterialien gezeigt und auch vorgeführt, also vieles, was sich fast ausschließlich mit dem Taschenmesser fertigen lässt: Stöcke, Pfeifen, Hupen, Pfeil und Bogen…

Ausstellung und Schrift werden natürlich viele Erinnerungen und auch Emotionen wecken. Darüber hinaus wollen wir natürlich einen sachlichen Beitrag leisten zur Bewahrung und Erforschung der kindlichen Spielwelten im ländlichen Raum.

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